Kennen sie die oder den? Ein neues Projekt soll gestartet werden, eine neue Initiative wird intern ausgerollt, dem Vorgesetzten sind die Füße zu küssen nachdem er seinen Kaffee bekommen hat – und wer zeigt für all diese Arbeiten quasi schon am Vortag auf? Genau: der [Büro-]Streber mit den dicken Brillen.
Positiv betrachtet kann man jetzt sagen, ja, es gibt Menschen, die sind so übermotiviert bei der Arbeit, dass man meinen könnte, sie haben Koffein statt Blut in ihren Adern. Sie stürzen sich auf jedes Projekt, als wäre es das letzte auf der Welt, und arbeiten unbeirrt daran, bis sie endlich vor dem Chef stehen können und sagen: „Geschafft! Und das sogar noch zwei Wochen vor der finalen Deadline.“
Diese Übermotivierten sind bekannt dafür, dass sie alles zu 110 Prozent machen. Sie sehen die Arbeit als ihren Lebenszweck und vergessen dabei vollkommen, dass es noch andere Dinge im Leben gibt. Sie sind die ersten, die morgens ins Büro kommen und die letzten, die gehen. Sie arbeiten sogar in ihrer Freizeit, weil sie denken, dass es ihre Karriere voranbringt. Wenn man sich in einem Büro voller Übermotivierten befindet, fühlt man sich oft wie in einem Wettbewerb. Wer kann am meisten leisten? Wer arbeitet am längsten? Wer macht die meisten Überstunden? Es ist wie ein Rennen, bei dem jeder um den ersten Platz kämpft, ohne Rücksicht auf diejenigen, die es etwas »ruhiger« angehen.
De-Motivation argumentieren 1.2
Denn Chefitäten haben die Angewohnheit, für künftige Projekte das Timing dieser Speichellecker als Vorgabe heranzuziehen. Und da kann es dann für »Otto-Normalarbeiter« durchaus stressig werden, ständig nach neuen Argumenten für weitere Verzögerungen im Projekt zu suchen. Da hilft nur mehr, sich mit den anderen »Minimalisten« im Büro zu verbünden und gemeinsam der Übermotivation an sich den Kampf anzusagen.
Wie das am besten funktioniert, zeigen wir ihnen in unserem Seminar »Streber go home«, das modular aufbaut auf dem Einstiegsseminar »De-Motivation argumentieren 1.2«. In diesem Sinn: geben sie sich selbst einen Tritt in den Allerwertesten und melden sie sich gleich jetzt per Mail an.
Denn Hand auf´s Herz: Übermotivation schafft nur schlechte Stimmung – auch wenn man nur zwei, drei Stunden die Woche »wirklich« arbeitet.
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