In der Österreichischen [Bananen]Republik geht es aktuell [schon wieder] drunter und drüber. Am Montag wurde aufgrund eines irrtümlich an einen falschen Empfänger versendetes eMail bekannt, dass die Türkisen und -innen einen Untersuchungsausschuss gegen die SPÖ, FPÖ und sogar gegen den eigenen Koalitionspartner, die GrünInnen, planen.
Möglicherweise war das einfach nur ein dummes Versehen. Oder ein gut platzierter SNU [strategisch notwendiger Unsinn], um von Burger-Karli abzulenken. Oder es war eine bewusste Provokation der GrünInnen, damit diese die Koalition beenden und den entsprechenden schwarzen Peter bzw. die schwarze Petra in die Schuhe geschoben zu bekommen.
Anyway.
Die ÖVP hat jedenfalls, wie K2 exklusiv weiß, bereits intensiv daran gearbeitet, ein nie verschicktes »Rückrufmail« zu verfassen. And here we go:
Das Rückrufmail im Original
Betreff: Entschuldigung für die versehentlich gesendetes satirisches E-Mail
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe KollegInnen von den NEOS,
wir hoffen, diese Nachricht erreicht Sie in guter Verfassung. Wir möchten uns aufrichtig für ein kürzlich versendetes E-Mail entschuldigen, das offensichtlich an die falsche Adresse gesendet wurde. Es handelte sich um eine »satirische« Nachricht betreffend dem Einsetzen eines Untersuchungsausschusses, die niemals für den Empfänger bestimmt war, der sie erhalten hat.
Das E-Mail war nicht dazu gedacht, an die Öffentlichkeit zu gelangen, sondern vielmehr als humorvolle Parodie auf aktuelle Ereignisse und Themen gedacht. Leider ist es aus Versehen an die falsche Adresse gesendet worden, und das tut uns aufrichtig leid.
Wir möchten betonen, dass wir den Inhalt dieses E-Mail nicht ernst meinen und keinerlei negative Absicht dahinter steckt. Wir möchten klarstellen, dass das E-Mail auch nicht die offizielle Position der ÖVP widerspiegelt und keinen ernsthaften politischen Inhalt hat. Es war ein unglückliches Missverständnis, und wir entschuldigen uns aufrichtig für jegliche Verwirrung oder Unannehmlichkeiten, die es verursacht haben könnte.
Die ÖVP setzt sich dafür ein, politische Diskussionen auf respektvolle und sachliche Weise auf Augenhöhe mit den politischen MitbewerberInnen zu führen, und wir erkennen an, dass dieses E-Mail diesem Standard nicht entsprochen hat. Wir möchten daher nochmals betonen, dass wir den Inhalt des E-Mail nicht ernst meinen und keine negativen Absichten damit verbunden waren.
Bitte akzeptieren Sie unsere Entschuldigung für dieses Versehen. Wir werden unsere internen Verfahren überprüfen, um sicherzustellen, dass so etwas in Zukunft nicht mehr passiert.
Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Mit freundlichen Grüßen,
Ihre ÖVP
K2 – wir machen Outlookschulungen seit 1999.
(Bilder: AdobeStock)