Vor zwei Jahren zu Weihnachten war die Welt für Hanno F. noch in Ordnung. Seine Freundin schenkte dem leidenschaftlichen Kiffer nämlich einen stylischen Grinder für die Zerkleinerung seiner Amesia, Skunk und – seit neuestem – Lemon Haze Buds für seine Bong, Weed-Pfeife und Joints. F. war im Glück, denn der Grinder sparte ihm jeden Tag mindestens eine halbe Stunde an „Vorarbeit“, die er für zwei weitere Bong-Runden verwenden konnte.
Doch das jähe Glück fand nach und nach ein »schleichendes« Ende. Denn mit der Zeit wurde es immer mühsamer, seinem Grinder genügend Weed für den nächsten Durchgang zu entlocken. Das harzige Gras aus eigener Produktion verklebte zunehmend seine kleine Kräutermühle und er musste immer öfter die kleinen Löcher seines Grinders mit Zahnstochern und kleinen Pinseln reinigen – was die ursprüngliche Zeitersparnis förmlich wie Schnee in der der prallen Sommersonne dahinschmelzen lies.
Hanno F. war verzweifelt: „Ich war echt verzweifelt. Immer nach einem kurzen Nickerchen nach ein paar Zügen aus meiner Bong bin ich mit Schrecken aufgewacht und hochgefahren, weil ich Angst hatte, dass aus dem Grinder gar nichts mehr kommen könnte. Ich wusste nicht mehr aus noch ein und hab schon überlegt, ob ich auf Uhu-Sticks umsteigen sollte.“
Was was passiert?
Epische Aufgabe für einen »normalen« Grinder
Offensichtlich hat Hanno F.s treuer Grinder nicht nur den Durchschnitt der täglichen Kräuterzubereitung übertroffen, sondern sich gleich in die »Hall of Fame der Marihuana-Verarbeitung« eingetragen. „So etwas habe ich noch nicht gesehen. Hanno hat mit seinem Grinder weit über 500 kg verarbeitet. Das ist so, als hätte das Teil eine Universität für fortgeschrittene Kräuterwissenschaften absolviert. Nach diesem gewaltigen Exzess an Marihuana-Mahlkraft ist es nur logisch, dass sein Grinder ein umfassendes Service gebraucht hat!“, so Leopold Huber, seines Zeichens Grinder-Servicemann bei OCB im Gespräch mit K2.
Meister Huber führt uns durch den dichten Weed-Nebel in seiner Werkstatt vorbei an seiner Bob Marley Juke-Box direkt zum „König der Kräuterzerkleinerung“, wie er Hanno´s Grinder ehrfurchtsvoll nennt. „Normaler Weise mahlt man mit solchen Geräten vielleicht 200 bis 300dag im Jahr. Soll es von mir aus ein halber Kilo sein. Aber Hanno hat da mehr als das 10-fache, nein 100-fache, nein, ah, warte, ah, ja, ok, x-fache, ok, nein 1.000, nein, doch im Jahr durchgejagt. Kein Wunder, dass da nichts mehr gegangen ist, der hatte einfach ein massives Burn-Out. Ich habe diesem »High-Performance-Grinder« jedenfalls eine kleine Wellness-Behandlung gegönnt und wieder fit für die nächsten 500kg gemacht.“
Erleichterung macht sich breit
„Es ist wie Weihnachten, Weihnachten und Weihnachten zusammen! Endlich hab ich wieder drei bis vier Stunden die Woche mehr Zeit für mich und mein Hobby“, so der zu Tränen gerührte Hanno F. während er sich seinen 3. Joint in fünf Minuten anzündet.
„Und ich glaube auch, dass mein Grinder jetzt nach dieser exklusiven VIP-Behandlung jetzt nicht nur sauberer, sondern auch ziemlich glücklich, zufrieden und bereit ist, den nächste 500kg-Weed-Marathon Gras mit Stil und Eleganz zu bewältigen. Ich überlege sogar, einen roten Teppich für ihn auszurollen und Paparazzi einzuladen, um seinen glamourösen Auftritt zu dokumentieren. Schließlich feiern ihn meine Freunde schon als eine Art Guru, der die Grenzen des Kräutermahlens auf völlig neue Weise definiert hat“, wuzelt F. bereits Pläne für die Zukunft.
Jedenfalls sind mittlerweile auch bereits findige Geschäftsleute aus dem Umfeld von »LaFamiglia« hellhörig geworden und wittern im Bereich ”Wellness für Grinder & Co.“ ein trendiges neues und vor allem milliardenschweres Business-Modell. Sebastian K., einer der führenden Paten des Landes, dazu: „In der Welt der Kifferutensilien könnte dies eine neue Ära einleiten. Mit passendem Thron aus Edelstahl und einer kleinen Krone aus Cannabis-Blüten als Zeichen seiner (Grinder-)Majestät plus life-time Serviceverträge, Reality-Shows etcetcetc – ich denke, wir werden damit noch viel reicher als wir ohnehin schon sind.“
K2 – wir servicieren unsere Grinder nach jedem Kilo. Seit 1999.
(Bilder: AdobeStock)