In einer überraschenden Wendung der politischen Ereignisse hat Österreich beschlossen, Finanzminister Magnus Brunner als neuen EU-Kommissar nach Brüssel zu entsenden. Ursprünglich war geplant, den Hydranten an der Ecke des Regierungsviertels vis á vis der Hofburg für diesen prestigeträchtigen Posten zu nominieren, doch dieser hatte schlichtweg keine Zeit.

„Wir standen vor einer schwierigen Entscheidung,“ erklärt Kanzler Karl Nehammer im Gespräch mit K2-Magazine. „Der Hydrant war unsere erste Wahl. Seine unerschütterliche Präsenz und seine Fähigkeit, Wasser in Notfällen bereitzustellen, sind unübertroffen. Leider hat er sich aufgrund dringender Wartungsarbeiten entschuldigen müssen. Außerdem gab es ein Leck in Wien-Favoriten, das sofortige Aufmerksamkeit verlangte.“

Hydrant sagt ab, Brunner macht das Rennen

Brunner, der die Nachricht offenbar genauso überraschend wie der Rest des Landes empfing, zeigt sich dennoch optimistisch. „Natürlich hätte ich auch lieber einen erfahrenen Hydranten in Brüssel gesehen, aber ich werde mein Bestes tun, um seine großartigen Fähigkeiten so gut wie möglich zu ersetzen.“

Der Hydrant selbst war für eine Stellungnahme nicht verfügbar, da er gerade einer routinemäßigen Inspektion unterzogen wurde. Experten vermuten, dass seine Verpflichtungen vor Ort einfach zu wichtig waren, um sie zu vernachlässigen.

Die Europäische Kommission hat die Entscheidung Österreichs begrüßt und betont, dass sie offen für ungewöhnliche Kandidaten ist. „Wir schätzen den kreativen Ansatz Österreichs bei der Auswahl ihrer Kommissare,“ so ein Sprecher der Kommission. „Wir sind gespannt, welche frischen Perspektiven Herr Brunnen mitbringen wird. Und wir haben bereits eine spezielle Wasserversorgungseinheit eingerichtet, nur für den Fall, dass der Hydrant doch noch vorbeischaut“.

Hydrant als Männchen bemalt, Stichwort Brunner.
(c) Pixabay.com
Leider hatte der Hydrant keine Zeit, um für Österreich als EU-Kommissar nach Brüssel zu gehen.

Die Opposition ist hingegen – wenig verwunderlich – nicht sehr angetan von dieser Personalentscheidung. „Das ist ein trauriger Tag für die österreichische Politik. Wir hätten wirklich mehr von einem Hydranten erwartet als vom jetzt nominierten Finanzminister. Aber wie heißt es so treffen: Wahltag = Zahltag. Vielleicht übernimmt der Hydrant ja dann die eine und andere aktuelle Regierungspartei. Und sollte Brunner scheitern, können wir immer noch den Hydranten im nächsten Jahr nach Brüssel schicken. Er ist schließlich schon installiert und einsatzbereit.“

Ob Brunner wirklich in die Fußstapfen des Hydranten treten kann, bleibt abzuwarten. Sicher ist jedoch, dass diese Entscheidung die europäische Politik für einige Zeit beleben wird.

K2 – wir sind standhaft wie der Hydrant. Seit immer.

(Bilder: AdobeStock, Pixabay.com)

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