Anglizismen werden im Businessalltag sehr häufig verwendet, was nicht zuletzt auch daran liegt – um nicht zu sagen unvermeidbar ist –, dass gerade in internationalen Konzernen die Arbeitssprache Englisch ist. Aber auch in heimischen Unternehmen wird für Fachbegriffe die deutsche Sprache immer mehr zurückgedrängt, was vor allem die Bullshit-Bingo Spielerinnen und Spieler freut. Denn mit »Berater« anstelle von »Consultant« ist sicher nichts zu gewinnen.

Aber abgesehen von den erwähnten Bingo-Scheinen gibt es mittlerweile eine Reihe von Anglizismen, die sich mehr oder weniger durchgesetzt haben. Dazu gehören zum Beispiel

  • CEO statt Geschäftsführer
  • Coach statt Trainer
  • Head of Marketing statt Marketing-Leiter
  • Facility Manager statt Hausmeister
  • Brainstorming statt Nachdenken über die geeignetsten Lösungen für diverse Herausforderungen
  • Blamestorming statt Gegenseitiges Zuschieben der Schuld für diverse Entwicklungen
  • Crashkurs statt ins kalte Wasser stoßen
  • Smalltalk statt Führen belangloser und oberflächlicher Gespräche mit uninteressanten Personen
  • Networking statt Besuch langatmiger Veranstaltungen zum Zweck des Kontakte-Knüpfens
  • Sinnfluencer statt Menschen, die glauben, mit ihren „Weisheiten“ mir sagen zu müssen, wie ich meinem Leben mehr Sinn zu geben hätte
  • Deadline statt „wenn es bis dahin nicht fertig ist, bist du tot“
  • Point of no return statt Schade, das wird nichts mehr
  • Taskforce statt Superhelden, die eine Mission zu erfüllen haben
  • Pitch statt Termin zum Verkaufen einer Idee (nicht zu verwechseln mit Bitch, der ständig den Head of XY umschleimenden gut gebauten und reziprok invers zu ihrem Aussehen mit klugem Verstand ausgestatteten Blondie aus dem Vorzimmer)
  • Bullshit-Bingo statt Schwachsinn-Bingo
  • etc usw blablabla
Geschäftsleute im Gespräch vor einem Meeting, Stichwort Anglizismen.
(c) AdobeStock
Die Usage von Anglizismen ist auch bei uns im Office very high.

Pro & Con vs. Für & Wider die Verwendung von Anglizismen

Im heutigen Berufsalltag scheinen Anglizismen unvermeidlich zu sein. Aber was passiert, wenn wir zu viele dieser Begriffe verwenden und uns auf Kosten unserer Muttersprache ausdrücken? Stellen sie sich vor, sie sind in einem Meeting und jemand sagt: „Lass uns Brainstormen oder Mindmapen. Wir müssen die KPIs observen, um unsere Targets zu erreichen.“

Man könnte meinen, die Verwendung von Anglizismen ist schneller und effektiver, da sie direkt auf den Punkt kommen. Andererseits könnte man die Person, die das gesagt hat auch fragen, ob… – egal.

Kurz gesagt, wir sollten uns bemühen, die Verwendung von Anglizismen auf ein Maximum hochzuschrauben. Denn am Ende des Tages zählt nur eins: es muss cool klingen! Denn wenn wir es untertreiben, können wir uns lächerlich machen und sogar unsere Businesspartner und Kollegen vor den Kopf stoßen.

In diesem Sinn: We are hiring!

Und zwar eine/ n PPO (Power Point Operator), eine/ n CCM (Chief Coffee Maker) sowie SIMR (Special Interest Magazine Reader). Schicken sie ihre Unterlagen an trash@k2-magazine.com und wir werden uns bei ihnen melden.

(Bilder: AdobeStock)

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