In jungen Jahren haben wir uns wie Draufgänger gefühlt – mutig, unerschrocken, voller Vertrauen in unsere Fähigkeiten, nichts und niemand konnte uns etwas anhaben. Wir waren »die« Helden und »born to be wild«. Backups? Wer braucht denn so etwas lästiges? Backups waren kindisch und feig. Sogar unsere Daten waren unzerstörbar!
Doch mit den Jahren ändern sich die Dinge. Wurden wir „damals“ gefragt, wann wir wieder einmal zu Hause sein werden, fragt man uns heute, wann wir wieder einmal runter von der Couch und raus in die Welt gehen würden. Und noch ein Phänomen lässt sich beobachten: Plötzlich beginnen wir, uns Gedanken über die Sicherheit unserer »wertvollen« Daten zu machen. Wir werden vorsichtig, fast schon paranoid. Das ständige Gefühl, dass der nächste Klick auf „Löschen“ unsere digitale Existenz auslöschen könnte, treibt uns mittlerweile dazu, Backups anzulegen!
Backupst du schon, oder bist du noch zu jung dafür?
Es ist, als ob wir plötzlich in einen Altersclub eingetreten wären, in dem alle nur mehr über die neuesten Backup-Methoden sprechen. „Hast du schon ein Cloud-Backup für dein Handy eingerichtet?“ „Ich mache jeden Tag automatische Backups auf meiner externen Festplatte!“ Wir vergleichen Backup-Strategien wie andere Leute ihre Golfhandicaps oder Prostatamedikamente.
Und dann gibt es diejenigen, die so vorsichtig sind, dass sie ihre Daten in drei verschiedenen Clouds und – zusätzlich noch – auf fünf verschiedenen physischen Festplatten sichern, die sie dann in Schließfächern bei fünf verschiedenen Banken deponieren. Sie sind die Backup-Extremisten, die uns alle daran erinnern, dass unsere Jugend vorbei ist und wir uns jetzt um die Sicherheit unserer Daten kümmern müssen, als wären sie unsere Kinder.
Ja, liebe ältere Generation, die Zeiten des Draufgängertums sind vorbei. Wir sind jetzt die Vorsichtigen, die Backups erstellen, als ginge es um Leben und Tod. Vielleicht ist es das wahre Zeichen des Alterns, wenn man anfängt, seine digitalen Schätze zu hüten wie ein wachsames Eichhörnchen seine Nüsse. Aber hey, zumindest können wir sagen, dass unsere Daten sicher sind – selbst wenn wir uns manchmal dabei fühlen, als hätten wir unsere Jugend verloren.
K2 – we backup our backups since 1999.
(Bilder: AdobeStock)