Es war soweit ein ruhiger Abend in der luxuriösen Villa von René Benko, dem einst gefeierten Immobilienmogul und selbsternannten Meister des Understatements. Die Sonne war gerade dabei, hinter den Bergen zu verschwinden, als das Handy auf seinem Schreibtisch klingelte. Ein geheimer Klingelton, der die Melodie von „Money, Money, Money“ von ABBA spielt, signalisiert einen wichtigen Anruf. Mit einem zufriedenen Lächeln nahm Benko den Hörer ab.
Unsere Quellen haben uns – wie immer – exklusiven Zugang zu diesem Gespräch zwischen RB und dem Staatsanwalt verschafft, das Licht auf die wahren Hintergründe der jüngsten Hausdurchsuchung bei RB wirft. Lesen sie hier das Protokoll dieses hochbrisanten Anrufs:
Gesprächsprotokoll zwischen RB und dem Staatsanwalt
RB: Ja, Benko hier. Was gibt’s?
Staatsanwalt: Herr Benko, hier spricht der Staatsanwalt. Ich wollte sie nur vorab informieren, dass morgen früh eine Hausdurchsuchung bei ihnen geplant ist.
RB: (erschrocken) Eine Hausdurchsuchung? Das passt mir überhaupt nicht in den Terminkalender. Ich habe morgen ein Meeting mit meinen Schweizer Bankern!
Staatsanwalt: (verständnisvoll) Ich verstehe, Herr Benko. Wir könnten es auch gerne auf übermorgen verschieben. Würde ihnen das besser passen?
RB: (überlegt kurz) Übermorgen wäre perfekt. Dann habe ich genug Zeit, alle… ähm… sensiblen Dokumente ins Ausland zu verlagern. Wissen Sie, nur zur Sicherheit, damit nichts Wichtiges in der Eile abhanden kommt.
Staatsanwalt: Natürlich, Herr Benko. Ich verstehe vollkommen. Diskretion ist das A und O. Gibt es noch etwas, das wir beachten sollten?
RB: Ich werde alles für Dienstag vorbereiten. Soll ich Ihnen auch eine Liste mit den wichtigsten Dokumenten zusammenstellen? Sie wissen schon, damit Sie nicht unnötig viel Zeit verlieren.“
Staatsanwalt: Das wäre großartig, Herr Benko. Sie sind wirklich kooperativ.
RB: (lachte leise) Wir verstehen uns eben. Können Sie mir noch verraten, wann genau Sie kommen? Ich möchte sicherstellen, dass mein Butler frischen Kaffee und Croissants bereitstellt. Oder lieber Käseplättchen und Champagner?
Staatsanwalt: Geplant war, dass wir gegen 8 Uhr morgens starten. Aber bitte, keine Umstände wegen uns.
RB: Ach was, es ist mir ein Vergnügen. Sagen Sie Ihren Kollegen, sie sollen die Schuhe ausziehen. Der Marmorboden ist neu poliert.
Staatsanwalt: Das werde ich auf jeden Fall gleich machen. Vielen Dank! Gibt es sonst noch irgendwelche Instruktionen?
RB: Ja, eine Bitte noch: Könnten Sie die Medien etwas zurückhalten? Diese Paparazzi ruinieren mir jedes Mal den Tag, wenn sie vor meinem Anwesen campieren.
Staatsanwalt: Selbstverständlich, Herr Benko. Ich werde dafür sorgen, dass die Presse erst informiert wird, wenn Sie alles in Ordnung gebracht haben. Eine Hand wäscht die andere, nicht wahr?
RB: (lacht) Genau so ist es. Ich werde dafür sorgen, dass Ihr Weihnachtsgeschenk dieses Jahr besonders großzügig ausfällt.
Staatsanwalt: (grinsend) Das weiß ich zu schätzen, Herr Benko. Dann bis übermorgen. Und viel Erfolg bei Ihrem Meeting morgen!
RB: Vielen Dank. Einen schönen Abend noch! Und denken Sie daran: Falls Sie noch Fragen haben, rufen Sie mich jederzeit an. Auch Staatsanwälte brauchen gute Freunde.
K2 – wir telefonieren täglich mit der Staatsanwaltschaft. Seit 1999.
Disclaimer: Jegliche Ähnlichkeit mit realen Personen oder Ereignissen ist natürlich rein zufällig.
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