In einem exklusiven Interview nach Österreichs sensationellem Gruppensieg bei der Euro 2024 meldete sich der ehemalige Teamchef Franco Foda zu Wort. Der Mann, der einst die Geschicke der Nationalmannschaft lenkte, zeigt sich in bester Laune und mit einer gehörigen Portion Selbstironie.

Franco Foda: „Im Grunde habe ich den Grundstein gelegt!“

„Ich hab’s ihnen ja gesagt! Die Jungs brauchen nur eine Pause von mir, und schon spielen sie wie die Welt- bzw. Europameister!“, beginnt Foda triumphierend. „Die Spieler, die ich ausgesucht habe, sind einfach die Besten. Natürlich hat der neue Trainer auch seinen Teil dazu beigetragen, aber im Grunde genommen habe ich den Grundstein gelegt! Ich habe sie so oft durch den Kakao gezogen, dass sie jetzt endlich gelernt haben, richtig zu schwimmen. Es war also alles Teil meines Masterplans. Außerdem trage ich bei jedem Spiel die Glückssocken von Onkel Herbert. Seit ich die trage, spielen die Jungs wie ausgewechselt. “

Auf die Frage, wie er die Entwicklung des Teams seit seinem Abgang bewertet, antwortet Foda mit einem verschmitzten Lächeln: „Es ist ja klar, dass sie jetzt gut spielen. Sie haben meine Trainingsmethoden endlich richtig umgesetzt. Ich meine, ich habe sie immer zum Eierlaufen geschickt, und jetzt sieht man, wie leichtfüßig sie über den Platz flitzen!“

Foda lässt es sich nicht nehmen, auch einen Seitenhieb auf seine Kritiker zu verteilen: „Viele haben an meinen Methoden gezweifelt, aber wie man sieht, hat meine Strategie der gezielten Verwirrung – wie ich es gerne nenne – Früchte getragen. Die Gegner wissen einfach nie, was als nächstes kommt. Der neue Coach hat offensichtlich etwas richtig gemacht. Wahrscheinlich hat er einfach meine alten Trainingspläne genommen und genau das Gegenteil davon gemacht. Das scheint ja wunderbar zu funktionieren!“

Ein besonderer Höhepunkt ist Fodas Plan für die Zukunft: „Ich habe überlegt, eine Akademie für unkonventionelle Trainingsmethoden zu gründen. Mit Kursen wie ‚Yoga für Verteidiger‘ und ‚Schach für Stürmer‘. Wenn das nicht die Zukunft des Fußballs ist, dann weiß ich auch nicht.“

Zum Abschluss kann sich Foda ein letztes Wort nicht verkneifen: „Ich gratuliere dem Team und dem neuen Trainer. Jetzt, wo sie den Gruppensieg fixiert haben, hoffe ich, dass ich auch eine Einladung zum großen Fest bekomme. Schließlich habe ich, wie schon erwähnt, den Grundstein gelegt – auch wenn er etwas schief war. Ich wünsche den Jungs für den weiteren Turnierverlauf jedenfalls nur das Beste. Und wenn sie mal einen Motivationscoach brauchen, der ihnen erzählt, wie man es nicht macht – ich bin da!“

Volle Biergläser, ein Fußball, Bierflaschen und eine Schale mit Chips, Stichwort Foda.
(c) AdobeStock
Heute schaut die Matchvorbereitung von Franco Foda freilich etwas anders aus als noch während seiner aktiven Zeit als Teamchef des österreichischen Nationalteams.

Mit einem zufriedenen Lächeln und einem selbstbewussten Winken verabschiedet sich Franco Foda, während die Nation feiert und sich gleichzeitig fragt, ob nicht doch ein Körnchen Wahrheit in seinen Worten steckt.

K2 – wir tragen die Sparstrümpfe von Tante Helga. Seit 1999.

(Bilder: AdobeStock)

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