Herr Herbert Kickl, seines Zeichens Ex-Innenminister und stets umstrittener Politiker – aktuell in der Funktion des FPÖ-Parteichefs und Klubobmanns im Nationalrat – soll ja bekannter und natürlich mutmaßlicher Weise eine gewisse Nähe zu Russland, deren Herrscher inkl. seiner Partei sowie Verbindungen zu dem einen und anderen „Freund“ aus Russland haben – wie auch diverse aktive und ehemalige Parteimitglieder aus Kickl´s unmittelbarem Umfeld.

Herpferd streitet das natürlich ab.

Allerdings sind wir seit wenigen Minuten im Besitz eines mutmaßlichen und geheimen Telefonats zwischen HK und einem mutmaßlicher Weise russischen Spion, den wir anonymisierter Weise JM nennen. Lesen sie hier das entsprechende Gesprächsprotokoll und bilden sie sich selbst eine Meinung.

Gespräch zwischen Kickl und JM


Datum: 17. April 2023
Ort: Unbekanntes Versteck in den Tiefen Wiens
Teilnehmer: Herbert Kickl (HK), JM und eventuell sonstige passiv mithörende FSB-Bedienstete


HK: Hallo J., vielen Dank, dass du dir Zeit genommen hast für ein kurzes, aber wie ich meine wichtiges persönliches Gespräch zwischen uns. Ich hoffe, du hattest keine Schwierigkeiten, dich in meine absolut abhörsichere Standleitung einzuwählen!

JM: Keine Sorge. Unsere Agenten sind überall. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis wir sogar deine Gedanken infiltrieren, lesen und steuern können.

HK: [lacht nervös] Nun, ich bin sicher, dass das eine durchaus nützliche Fähigkeit bei gewissen anderen Herrschaften wäre. Aber lass uns keine Zeit verschwenden und kommen wir gleich zum Geschäftlichen. Wie können wir die Zusammenarbeit zwischen Österreich und Russland noch weiter und noch geheimer vertiefen?

JM: Zuerst einmal müssen wir sicherstellen, dass du an die Macht kommst. Wir können dir zum Beispiel so wie dem Viktor helfen, die Opposition zu unterdrücken und die Medien zu kontrollieren.

HK: Ah, das klingt wie Musik in meinen Ohren. Aber wie steht es mit unseren Nachbarn, wie können wir sie beeinflussen?

JM: Wir haben bereits einige Marionetten in Position gebracht, aber wir könnten sie noch weiter manipulieren. Vielleicht könnten wir einen kleinen „Unfall“ arrangieren, der die politische Landschaft in unserem Sinne verändert?

HK: Ein „Unfall“? Das klingt vielversprechend. Aber was ist mit den Sanktionen, die der Westen gegen uns verhängen wird?

JM: Keine Sorge. Wir haben unsere Möglichkeiten. Wir können eure Gegner kompromittieren und den Westen mit Desinformationen überfluten, bis sie nicht mehr wissen, was wahr ist und was nicht.

HK: Hervorragend! Es ist wie ein Spiel, bei dem wir die Regeln schreiben – das gefällt mir. Aber ich frage mich, wie lange wir diese Zusammenarbeit geheim halten können?

JM: Solange wir die richtigen Leute bestechen und die Beweise vernichten, sollte das kein Problem sein. Vertrau mir, wir sind Experten darin, dunkle Geheimnisse zu bewahren.

HK: Das beruhigt mich sehr! Ich freue mich darauf, unsere Partnerschaft weiter zu vertiefen und die Welt nach unseren Vorstellungen zu formen.

JM: Eine Welt, in der Österreich und Russland die unangefochtenen Herrscher sind. Es ist ein Vergnügen, mit dir Geschäfte zu machen!

HK: Natürlich, natürlich. Und wie steht es um unsere Pläne zur Destabilisierung der EU? Wir wissen beide, dass die Kräfte des Bösen in Europa stärker werden müssen. Wie können wir dazu beitragen?

JM: Die Dinge laufen wie geplant. Unsere Desinformationskampagnen haben bereits Unruhe gesät, und die populistischen Bewegungen gewinnen an Boden. Wir müssen die Bevölkerung verwirren und spalten. Es ist wichtig, Angst und Misstrauen zu säen, damit wir die Kontrolle übernehmen können. Aber wir müssen vorsichtig sein, dass wir nicht zu offensichtlich zu handeln.

HK: Verstehe, das klingt nach dem üblichen Plan. Wir müssen die Fäden im Hintergrund ziehen, während wir öffentlich Unschuld heucheln. Unsere Taktik der „alternativen Fakten“ funktioniert prächtig.

JM: Ja, und unsere Cyberangriffe auf politische Gegner tragen ebenfalls bereits viele Früchte. Aber wir dürfen nicht nachlassen. Die Wahlen stehen vor der Tür, und wir müssen sicherstellen, dass unsere Verbündeten an die Macht kommen.

HK: Mach dir keine Sorgen. Unsere Propagandamaschinerie läuft auf Hochtouren. Die Leute werden schon glauben, was wir wollen, solange wir es nur oft genug wiederholen.

JM: Gut gesagt, mein Freund. Aber vergiss nicht, dass auch unsere eigenen Leute überwacht werden. Wir müssen sicherstellen, dass keine weiteren unliebsamen Enthüllungen ans Licht kommen.

HK: Absolut! Unsere gemeinsamen Freunde arbeiten Hand in Hand, um jegliche Bedrohung zu neutralisieren. Die Wahrheit ist nur eine Frage der Interpretation, nicht wahr?

JM: Richtig. Solange wir die Erzählung kontrollieren, kontrollieren wir die Realität. Es ist ein Spiel, das wir beide beherrschen.

HK: Nun, mein Freund, ich denke, wir haben genug besprochen für heute. Ich freue mich auf unsere weitere Zusammenarbeit.

JM: Ebenso. Möge unsere Partnerschaft weiterhin so fruchtbar und geheim wie bisher bleiben.

Ende des mutmaßlicher Weise geführten Gesprächs zwischen HK und JM.


Ein Mann beim Bedienen eines alten Aufnahmegeräts, Stichwort Kickl.
(c) AdobeStock
Mit diesem Gerät wurde das streng geheime Geheimtelefonat aufgezeichnet.

K2 – wir haben auch einen geheimen Geheimplan, der so geheim ist, dass wir nicht einmal geheim darüber nachdenken dürfen. Seit 1999.

(Bilder: AdobeStock)

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