Am 31. Oktober bricht weltweit ein seltsames Phänomen aus: Überall verkleidet man sich, verlangt Süßes oder Saures und erhellen leuchtende Kürbisse die Nacht: Halloween. Gleichzeitig verstauben Sparschweine, und Sparkassen schmücken ihre Schalter mit dem feinen Glanz der Knauserkultur, denn – oh Schreck: Weltspartag. Zufall? Das kann niemand ernsthaft glauben. Wie kann es sein, dass gerade am Tag des Sparens auch Halloween gefeiert wird? Dieses kulturelle Zusammentreffen, das keineswegs dem Zufall entspringt, hat vielmehr tiefe historische und – wie manche behaupten – wirtschaftlich-strategische Gründe.
Wir graben tief und decken auf.
Süßes oder Saures? – Als wirtschaftlicher Wink
Halloween ist nicht nur ein Fest des Horrors, sondern, wie wir alle wissen, auch der Wirtschaftlichkeit. Schon die alten Kelten, bei denen Halloween seine Ursprünge haben soll, wussten: Der süße Konsum ist die stärkste Waffe der Gemeinschaft. Wo könnte man also diese Botschaft besser platzieren als am Weltspartag? An dem Tag, an dem die Banken traditionell den Sparern ein kleines Geschenk machen, das sofort wieder ausgegeben wird!
Eine geheime Allianz der Süßwaren-Industrie
In den tiefsten, dunklen Kammern der Finanzwelt vermuten Verschwörungstheoretiker längst eine Allianz der Süßwarenindustrie mit den Banken. Warum? Halloween hat schließlich nur ein Ziel: Möglichst viel Süßes auf einmal anzuhäufen! Und was hat sich bewährt, um Werte langfristig zu sichern? Genau, Sparen. Überall Kinder, die mit Sackerl und Taschen voller Süßigkeiten herumziehen, sollen uns auf die angebliche Lehre des Sparens hinweisen – bloß in Form von Zucker und Karies. Doch die Wahrheit ist, dass Banken an diesem Tag die wahren Gewinner sind. Statt kleiner Einlagen für das Sparbuch gibt es tausende Zuckerschocks.
Ein Kampf um die Reste des Monatsbudgets
Natürlich wird Halloween nach dem letzten Monatsgehalt gefeiert. Wer am Monatsende noch den letzten Rest seines Budgets für teure Süßigkeiten und aufwändige Kostüme ausgibt, hat am Ende nur noch die Wahl: Sparen oder Saures. Banken nutzen das schamlos aus, in der Hoffnung, dass jemand mit dem Sparschwein ins Gewissen gerufen wird, während Halloween-Fans alles auf den Kopf hauen. Schon mal aufgefallen? Die Sparschweine grinsen nicht zufällig so breit – sie wissen, dass sich am Ende des Monats sowieso niemand für Sparen entscheidet.
Wirtschaftliche Abgründe – Der Sparen-Horror
Halloween am Weltspartag dient auch der ehrlichen Schocktherapie: Zu wissen, wie wenig sich auf dem eigenen Konto angesammelt hat, ist eine Gruselerfahrung, die den Geist der Geisterstunde perfekt verkörpert. Wer braucht noch Geister, Hexen und Gespenster, wenn einem die eigene Sparquote in die Augen blickt? Allein dieses Bewusstsein sorgt für Gänsehaut und lässt die Sparkassenangestellten sich jedes Jahr wieder als wandelnde Geister verkleiden.
Der ultimative Schutz vor dem Finanzamt
Doch die wahre Pointe hinter dem Halloween-Weltspartag-Doppelpack ist der Schutzmechanismus gegen die realen Horrorfiguren unseres Alltags: Steuerbehörden. Durch die schlaue Kombination aus Verkleidung und einem leeren Sparbuch fühlen sich die Bürger wenigstens an einem Tag im Jahr sicher. Wer geht schon ans Konto, wenn draußen Vampire lauern? Und wer fordert Bankunterlagen an, wenn jeder Eintrag „Vampirbegegnung, Süßigkeitenbestände“ enthält?
Fazit: Die perfekte Symbiose
Halloween am Weltspartag ist nicht einfach nur Zufall. Es ist die geniale Symbiose zweier kultureller Kraftakte – des Brauchs und der Vernunft, des Süßes und des Sauren, des Sparschweins und des Süßigkeiten-Sackerls. Wer also den 31. Oktober mit Süßem und Gruseln feiert, ist auf dem besten Weg, am 1. November Sparmaßnahmen zu ergreifen – freiwillig. So hat Halloween eigentlich nur eine einzige wahre Botschaft für uns alle: „Habt Spaß, solange ihr es euch (noch) leisten könnt!“
K2 – wir gehen »immer« im Halloween-Kostüm zum Weltspartag. Seit 1999.
(Bilder: AdobeStock/ Pixabay.com/ K2)