Digitale Technologien wurden in der Finanzbranche und an den internationalen Börsen schon immer eingesetzt, um Daten zu analysieren, Muster zu erkennen und letztlich [menschliche] Handelsentscheidungen zu treffen. Doch der Einsatz von künstlicher Intelligenz [KI] macht menschliche Händler zunehmend obsolet. Und das, obwohl er den gegenwärtigen Börsenboom verstärkt und mehr und mehr Investoren das viel zitierte »schnelle Geld« machen.

KI-Algorithmen handeln mit Aktien und sorgen für extreme Volatilität – und zwar in Picosekunden. Jeder Handelstag gleicht einem wilden Ritt auf einer Achterbahn, bei dem die Gewinner von gestern die Verlierer von heute sind. KI entwickelt eine außergewöhnliche Vorhersagekraft für den Aktienmarkt und sorgt dafür, dass alle Investoren Multitrillionäre werden.

Eine Frau in der Hängematte beim Lesen auf einem iPad, Stichwort KI an der Börse.
(c) AdobeStock
Auf der »eigenen« Insel in der Hängematte das Leben genießen und mit Hilfe der KI Millionen verdienen – that´s life!

Jeder Mensch wird künftig dazu ermutigt, seine gesamten Ersparnisse in Aktien zu stecken und hoffnungsfroh zu beten, dass die KI sie reich macht. Die Weltwirtschaft hängt dann von den Launen eines Computeralgorithmus ab, während sie zu Hause immer noch versuchen, ihren Wecker richtig zu stellen – wobei, wenn sie den Maschinen die Kontrolle über ihre Finanzen überlassen, können sie ohnehin schlafen so lange sie wollen.

Und bald werden wir auch Roboter in Anzügen sehen, die auf den Handelsfluren herumlaufen und High-Fives für besonders gewinnbringende Geschäfte austauschen. Bleibt nur zu hoffen, dass die KI nicht beschließt, unsere Vermögen beispielsweise für den Kauf von Schmieröl für Roboter auszugeben…

(Bilder: AdobeStock)

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