Herbert Kickl, der Mastermind der FPÖ, bleibt der Einzige, der wirklich auf der Seite seiner Wähler steht – zumindest laut der aktuellen FP-NR-Wahlkampagne. Und er tut sich natürlich relativ leicht damit, weil er der Einzige ist, der es sich locker leisten kann. Wer würde sonst freiwillig 20.000 Euro im Monat aufgeben? Genau, niemand.

Stellen sie sich das mal vor: Kickl bei einem Bewerbungsgespräch. „Was können sie uns anbieten?“ – „Nun, ich kann gut reden, Dinge versprechen, die ich nicht halten kann, und dabei so aussehen, als ob ich es wirklich ernst meine!“ – „Perfekt! sie sind eingestellt. Ihr Gehalt beträgt zu Beginn 20.000 Euro pro Monat.“ Und Kickl so: „Klingt gut, aber kann ich auch noch meine Spesenabrechnungen einreichen? Und wann kann mich mein Chauffeur abholen?“

Denn mal ehrlich, wer würde sonst so viel Geld für politische Schlangenakrobatik zahlen? Aber hey, jemand muss ja die Arbeit machen, oder? Sonst würde der FPÖ-Wahlkampf nicht wie eine Dauerschleife von „House of Cards“ aussehen – nur mit mehr Intrige und mehr Wiener Schmäh.

„Ich muss ehrlich sein“, so Kickl selbst in einem Gespräch. „Ich habe mir lange überlegt, ob ich nicht vielleicht die 20.000 Euro spenden sollte – für wohltätige Zwecke oder so. Aber dann habe ich erkannt: Niemand braucht diese 20.000 Euro mehr als ich. Wer, wenn nicht ich, hat sich diese Summe redlich verdient?“

Am Ende des Tages sind wir alle froh, dass Herbert Kickl uns wenigstens zeigt, dass Politik auch Spaß machen kann. Naja, zumindest ihm – wer würde für 20.000 Euro im Monat nicht auch gerne auf „eurer Seite“ sein. Wer zahlt das nächste Bier? Ach, warten sie, das macht natürlich der Steuerzahler.

Goldbarren, Stichwort Kickl.
(c) AdobeStock
Wenn Herbert nicht gerade arbeitet, widmet er sich gerne seinem Hobby.

Kickl macht auch »Überstunden«

Ein Sprecher der FPÖ fügte hinzu, dass Kickl regelmäßig Überstunden in diversen Bierzelten landauf-landab mache, für die er seine Reden mit eigenem Applaus begleitet vorbereite. Und er probe auch seine Pressetermine mit scharfsinnigen Fragen an sich selbst oft Stundenlang vorab. „Das ist Engagement, das man nicht in Euro und Cent messen kann – aber wir versuchen es trotzdem!“

Und so bleibt Kickl der einzige wahre Held seiner eigenen Geschichte. Der Mann, der es schafft, uns zu zeigen, dass man auch ohne Sinn und Verstand viel Geld verdienen kann. Vielleicht sollte er das mal als Kurs anbieten: „Wie man in der Politik reich wird, ohne was dafür zu tun.“

Wie auch immer.

Am Ende bleibt die Erkenntnis: In einer Partei, wo es um „das Beste für das Volk“ geht, scheint zumindest einer ganz genau zu wissen, was das Beste für ihn selbst ist. Hut ab, Herr Kickl – das nennt man Einsatz für das Gemeinwohl… oder zumindest für das eigene Wohl!

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(Bilder: AdobeStock)

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