Karin Kneissl, die tierliebe Ex-Außenministerin der »Republica Banana« vulgo Österreich, soll sich für den besonderen Schutz des bedrohten Tigers im Kriegstreiberland Russland einsetzen. In einem nicht wirklich überraschenden feierlichen Akt wurde Kneissl zur neuen Beauftragten für Sibirische Tiger ernannt. Die Entscheidung stieß jedoch auf gemischte Reaktionen – besonders unter den Tigern selbst.

Denn nur wenige Stunden nach ihrer Ernennung wurde berichtet, dass eine beachtliche Zahl sibirischer Tiger begonnen hat, in Richtung Alaska auszuwandern. Zoologen und Tierverhaltensforscher sind ratlos, doch einige vermuten, dass die Raubkatzen schlichtweg auf der Suche nach mehr Freiheit sind – oder vielleicht schlichtweg ein Zeichen setzen wollen.

„Es war eine Instinktentscheidung. Die Tiger sind sehr sensible Tier und scheinen ein starkes Bedürfnis nach Unabhängigkeit zu verspüren. “, erklärt der Zoologe Dr. Boris Smirnov. „Möglicherweise möchten sie einfach vermeiden, in die politische Arena hineingezogen zu werden.“

Sibirische Tiger flüchten (noch) über Alaska-Route

Kneissl selbst zeigt sich gelassen: „Ich freue mich darauf, die verbleibenden zwei Tiger im städtischen Zoo von Petropawlowsk-Kamtschatski mit meinem diplomatischem Geschick zu unterstützen. Es gibt sicher viele interessante Gespräche, die wir führen können – sicher auch darüber, dass ich beabsichtige, die Alaska-Route für Sibirische Tiger zu schließen. Zumindest so lange, bis Alaska zu Russland gehört.“

Die russische Regierung hat unterdessen angekündigt, die Migration der Tiger als „unfreundlichen Akt“ zu betrachten und plant Maßnahmen, um die Tiger von ihrer Reise abzuhalten. „Die sibirischen Tiger sind ein nationales Symbol“, erklärt ein Kreml-Sprecher. „Wir können nicht zulassen, dass sie einfach abhauen.“

Ein laufender Sibirischer Tiger.
(c) AdobeStock
Die Freude bei den Sibirischen Tigern gleich nach der Einreise in Alaska war riesengroß!

Alaska bereitet sich derweil auf den Empfang der neuen, pelzigen Einwanderer vor. „Wir heißen die Tiger willkommen“, so ein Vertreter der lokalen Tierweltbehörde. „Es könnte eine Win-Win-Situation werden – solange die Tiger verstehen, dass wir hier in Alaska keine Matrjoschkas haben.“

Ob Kneissls diplomatische Fähigkeiten ausreichen werden, um die Tiger zur Rückkehr zu bewegen, bleibt abzuwarten. Sicher ist nur: Die Welt der Großkatzenpolitik wird nie mehr dieselbe sein.

K2 – wir würden auch auswandern. Für immer.

(Bilder: AdobeStock)

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