Der Winter steht vor der Tür, die Temperaturen sinken immer öfter wieder unter den Gefrierpunkt – außer im Waldviertel, dort gibt es schon seit Anfang/ Mitte August die eine und andere Frostnacht mit Minustemperaturen –, oder anders formuliert: die Heizsaison hat begonnen. Für viele von uns ist das zusätzlich zu den gestiegenen Lebensmittelpreisen eine weitere enorme finanzielle Belastung. Damit aber am Ende der Heizsaison doch noch der eine oder andere Euro in der Geldbörse ist, haben wir hier innovative Heizmethoden zusammengetragen, die ihr Haushaltsbudget „spürbar entlasten“ (wie es Politiker gerne formulieren).
Denn: Wer braucht schon warme Räume, wenn er kluge Lösungen für den Winteralltag hat?
Heizen im Winter ohne dabei finanziell abzubrennen
Heizkörper-Outfit
Warum nicht den Kleiderschrank einfach vor den Heizkörper stellen? Dann sind die Kleider immer schön vorgewärmt, und sie haben morgens beim Anziehen das Gefühl, als hätte sie der Sommer umarmt. Das spart Zeit und Geld, weil sie sich darüber hinaus eine warme Dusche sparen können! Bonuspunkte gibt es, wenn man sich auf der Rückseite der Tür eine kleine Sitzbank einrichtet – voilà, und fertig ist der neue Mini-Wintergarten!
Dicke Jacke statt Zudecke
Warum das Schlafzimmer heizen, wenn eine dicke Jacke und ein Thermoschlafsack denselben Effekt haben? Die extra Daunenjacke wird nachts zur Decke umfunktioniert – und das beste: morgens einfach anlassen und schon ist man bereit für den Tag!
Backofen als Sauna
Wer braucht schon eine teure Heimsauna? Einfach den Backofen auf niedriger Stufe laufen lassen und mit einem guten Buch davorsetzen. Aber Vorsicht, sonst gibt es versehentlich „Überbackenes“ statt Winterglühen!
Katzen und Hunde als Heizkissen
Haustiere sind natürliche Heizkissen! Lassen sie ihre Katze einfach auf ihren Schultern schlafen oder den Hund auf ihre Füße legen. Multifunktional, und 100 % natürlich und energieeffizient – einfach anschmiegsam warm.
Wärmflaschen-Vorrat
Füllen sie 20 Wärmflaschen und verteilen sie diese strategisch in ihrer Wohnung. Das hält die ganze Bude warm, und sie müssen nur alle paar Stunden nachfüllen anstatt durchgehend die Heizkörper aufgedreht zu lassen! Der erste Gang am Morgen führt mit dieser Methode allerdings nicht mehr auf´s WC, sondern zur Wärmflaschenauffüllstation.
Die „Zwiebelschalen-Technik“
Warum heizen, wenn man sich einfach 27 Schichten Kleidung anziehen kann? Je mehr Schichten, desto wärmer. Und wenn sie müde werden, einfach eine Schicht abwerfen, um mit mehr Bewegungsfreiheit auch garantiert gut durchzuschlafen.
„Wärme-Pooling“ mit Nachbarn
Nicht nur Autos kann man teilen, auch Heizungen und Wärme lassen sich gewinnbringend verteilen! Laden sie doch die ganze Nachbarschaft in ihre Wohnung ein – mit mehreren Leuten wird’s schnell warm, und ein gemeinschaftliches Heizungs-Abo fördert obendrein den sozialen Zusammenhalt. Wer genug Hauben, Schals und Decken mitbringt, kann sogar im Tausch dafür warme Jacken oder Schuhe ergattern.
Tanzen als alternative Energiequelle
Wenn sie jeden Morgen erst einmal eine Runde tanzen, starten sie wohlig warm in den Tag. Am Wochenende bietet es sich an, auch einmal einen Disco-Abend mit Freunden zu organisieren: Die Körperwärme aller Gäste spart enorm Energie, und man hat gleichzeitig gemeinsam Spaß – getreu dem Motto: „Geteilte Freude ist doppelte Freude.“
Die „Heizdecken-Burrito-Technik“
Statt die ganze Wohnung zu heizen, lieber alles in einen gemütlichen Kokon stecken. Einfach Decken und Wärmflaschen kunstvoll um sich wickeln und im Burrito-Stil durch die Wohnung rollen. Mit ein bisschen Übung wird das zur vollwertigen Fortbewegungsmethode und ersetzt zugleich das Fitnessstudio. Win-Win.
Alternative Heizquellen anzapfen
Wer braucht noch eine Heizung, wenn die Spielkonsole, der Laptop und das Smartphone die beste Wärmequelle bieten? Einfach das neueste Open-World-Spiel starten, die Grafikeinstellungen auf Ultra schalten und schon haben sie eine Hightech-Wärmestube. Energieeffizienz in seiner besten Form – denn was sonst verloren ginge, bleibt als wohltuende Abwärme direkt am Körper.
„Lagerfeuer-Stimmung“ ohne Lagerfeuer
Ein Youtube-Video von einem knisternden Kamin sorgt für ein Maximum an Illusion! Manchmal braucht man nur das Knacken und Knistern, um sich wärmer zu fühlen. Flackern garantiert – ganz ohne CO₂-Ausstoß. Wer mutig ist, stellt dazu einen Duftkerze mit „Lagerfeuerduft“ auf – das wärmt zusätzlich. Ein bisschen.
Hotspots durchgedacht – der Kühlschrank als „inverser Fußwärmer„
Es klingt vielleicht ungewöhnlich, aber wer den Kühlschrank öffnet und sich für 30 Minuten davor setzt, dem wird umgehend warm, wenn man die Kühlschranktür wieder schließt. Für kurze Momente zumindest. Denn wer friert, lebt nur falsch!
Mit solchen „innovativen“ Ansätzen lässt sich der Winter gleich viel besser aushalten – und man bleibt dabei sogar noch kreativ und umweltbewusst! In diesem Sinne: Heiß wird’s in jedem Fall – entweder mit Hilfe unserer Tipps, oder vor Wut über die nächste Energiekostenabrechnung.
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(Bilder: AdobeStock)