Die Modebranche in Mailand, London, Paris, New York & Co. steht Kopf! Gab es bisher auf den Laufstegen der Modemetropolen dieser Welt einmal mehr und das andere mal weniger Stoff zum Herzeigen für die Haute Couture Models, haben die großen Modehäuser beschlossen, sich in diesem Jahr buchstäblich aufzublasen – und zwar mit revolutionären Kollektion aufblasbarer Kleidung, mit der die Designer•innen versuchen, die Luft der High Fashion-Branche zu verändern.

„Damit werden wir die Definition von Eleganz neu definieren. Die neue „Aero“-Kollektion kombiniert avantgardistisches Design mit praktischem Komfort und macht damit Schluss mit steifen Stoffen und unbequemen Schnitten“, so Tommi Ford im Gespräch mit K2-Magazine. „Die aufblasbare Kollektion umfasst dabei alles – von aufblasbaren Pullovern über aufblasbare Hosen bis hin zu aufblasbaren Accessoires – und vermittelt beim Tragen ein Gefühl von Leichtigkeit!“

Die Marketingverantwortlichen betonen zudem, dass diese Kleidung nicht nur bequem, sondern auch umweltfreundlich wäre. Nachhaltigkeit ergäbe sich durch die Möglichkeit, die Luft in den Kleidungsstücken zu recyceln und so den ökologischen Fußabdruck zu minimieren. „Außerdem helfen sie, den CO2-Fußabdruck zu reduzieren, da sie nicht in Übersee produziert werden müssen – wir blasen die Mode direkt vor Ort auf!“, so Prada Marketingleiterin Rose de Vil sichtlich stolz. „Die innovativen Kleidungsstücke sind nicht nur stilvoll, sondern auch äußerst funktional, denn man kann nun mühelos zwischen verschiedenen Größen wechseln, indem man einfach ein wenig Luft hinzufügen oder ablässt – eine praktische und einfache Antwort auf die oft frustrierende Welt der Standardgrößen in der Modewelt!“

Die Models, die die aufblasbare Haute Couture präsentieren, müssen nun nicht nur Laufstegschritte beherrschen, sondern künftig auch darauf achten, nicht versehentlich davonzufliegen. Die aufblasbaren Kleidungsstücke sind mit einem leistungsstarken, aber dennoch leisen, integrierten Gebläse ausgestattet. Diese revolutionäre Technologie ermöglicht es den Träger•innen, ihre Garderobe nach Bedarf aufzupumpen und so jederzeit die Kontrolle über ihre modische Silhouette zu haben.

Eine Frau, die über eine Brücke geht, Stichwort Haute Couture.
(c) AdobeStock
Die Modenschauen werden zu einem Spektakel werden, bei dem Zuschauer gespannt darauf warten, ob ein unkontrollierter Luftstoß die Präsentation in ein aufblasbares Chaos verwandelt.

Erste Stars bereits mit aufblasbarer Haute Couture gesichtet

Trotz der skurrilen Natur dieser neuen Modewelle scheinen Prominente und Influencer sich bereits von der aufblasbaren Extravaganz inspirieren zu lassen. Kim Kardashian wurde dabei gesichtet, wie sie einen aufblasbaren Abendkleid-Bodysuit bei einem exklusiven Event trug – ein Beweis dafür, dass Mode immer wieder überraschen kann, selbst wenn sie aufgeblasen ist.

Trotzdem gibt es Kritiker, die behaupten, dass diese aufblasbare Mode eher einem übergroßen Strandspielzeug gleicht als einer ernsthaften Abendgarderobe. Sie werfen der Branche zudem vor, dass dies nur ein weiterer Trick sei, um die Modekonsumenten dazu zu bringen, für absurd teure und unnötige Produkte zu bezahlen. Skeptiker fragen sich auch, wie praktisch es ist, mit einem aufgeblasenen Kleidungsstück durch enge Türen zu kommen oder auf überfüllten Veranstaltungen zu glänzen, ohne Gefahr zu laufen, von neugierigen oder »besonders lustigen« Gästen mit Nadeln gestochen zu werden.

Es bleibt abzuwarten, ob diese aufblasbare Mode einen dauerhaften Platz in den Kleiderschränken der Fashionistas finden wird oder ob sie eher als kurzlebige Laune in die Geschichte der Modewelt eingehen wird.

K2 – bei uns entweicht »immer wieder mal« Luft aus der Kleidung. Seit 1999.

(Bilder: AdobeStock)

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