Der Wahlsieg der FPÖ in Österreich bei der EU-Wahl ist ein mittleres Politbeben, ist es doch die erste bundesweite Wahl, bei der die Freiheitlichen als Erster durch´s Ziel kommen. Doch im Vergleich dazu ist dieser nationale Erfolg die viel zitierte Flatulenz eines Lärcherl´s: Harald Vielnimmski Vilimsky soll, so wird es in höchsten EU-Kreisen (hyper)ventiliert, zum nächsten Präsidenten der Europäischen Kommission verkündet werden. Der dramatische Erfolg der FPÖ bei den letzten Wahlen war der entscheidende Faktor für Vilimskys Ernennung, die in ganz Europa für Aufsehen sorgt.

In einem feierlichen Pressetelefonat aus Brüssel sprach Vilimsky von einem „historischen Moment“ für die FPÖ und Europa. „Unser Wahlerfolg ist der Beweis dafür, dass die Menschen in Europa einen Wandel wollen. Ich bin stolz und fühle mich geehrt, diese Verantwortung zu übernehmen“, so der Vollzeitpolitiker.

Die Nachricht trifft viele politische Beobachter wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Bisher galt die FPÖ, trotz ihrer nationalen Erfolge, eher als randständiger Akteur auf der europäischen Bühne. Doch die beeindruckenden Wahlergebnisse haben das politische Gleichgewicht erheblich verschoben und die europäischen Institutionen vor neue Herausforderungen gestellt.

EU-Politiker aus den etablierten Parteien zeigen sich größtenteils überrascht und skeptisch. Manfred Weber, der Vorsitzende der EVP-Fraktion, sagt: „Es ist eine große Veränderung für die EU, und wir müssen sehen, wie sich dies auf unsere gemeinsame Arbeit auswirken wird. Die Zusammenarbeit in der Kommission wird sicherlich nicht einfacher werden. Wir werden Herrn Vilimsky jedenfalls an seinen Taten messen und genau beobachten, wie er seine Rolle als Kommissionspräsident ausfüllt.“

Währenddessen gab es in Österreich Freudenfeiern bei den FPÖ-Anhängern, die den Erfolg als Triumph ihrer langjährigen Bemühungen um Anerkennung in der EU sehen. Parteichef Herbert Kickl zeigt sich begeistert: „Harald hat hart gearbeitet und sich diesen Erfolg verdient. Wir werden nun sicherstellen, dass die Interessen unserer Wähler in Europa stärker vertreten werden.“

Beginnt eine neue Ära in der EU mit der FPÖ an der Spitze?!?

Analysten sind sich uneinig über die langfristigen Konsequenzen dieser Entwicklung. Einige sehen darin die Möglichkeit für eine grundlegende Reform der EU-Institutionen, andere befürchten eine Destabilisierung des europäischen Projekts, die eine radikale Wende in der EU-Politik bedeuten könnte. HVs entschiedener Euroskeptizismus und seine oft kontroversen Ansichten zu Migration und nationaler Souveränität stellen einen deutlichen Bruch mit der bisherigen Linie der EU-Kommission dar.

In den sozialen Medien kocht die Diskussion über Vilimskys Ernennung hoch. Während seine Anhänger ihn als frischen Wind in der EU-Politik begrüßen, warnen Kritiker vor einem Rückschritt in den Integrationsbemühungen und der europäischen Solidarität.

Empfangsbereich eines Hotels, Stichwort FPÖ.
(c) AdobeStock
Es gibt auch schon erste Pläne für HVs neue Büroräumlichkeiten. Hier zu sehen der Lieferanteneingang.

Ob Vilimsky tatsächlich eine neue Ära in der EU einläutet oder ob seine Präsidentschaft nur ein kurzes Intermezzo bleibt, wird die Zeit zeigen. Eines ist jedoch sicher: Diese Ernennung markiert einen bedeutenden Wendepunkt in der Geschichte der Europäischen Union und wird noch lange für Gesprächsstoff sorgen.

K2 – wir wandern aus. Rückwirkend mit 1999.

(Bilder: AdobeStock)

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