Swingerclubs sind die neuen Wohlfühloasen der Nacht. Während Discos weiterhin von angespannten Türstehern, überfüllten Tanzflächen und endlosen Schlangen an der Bar dominiert werden, haben Swingerclubs die Kunst der Entspannung perfektioniert. Während sich die Menschen in Discos auf die Füße treten, um sich zur lauten Musik und unter blitzenden Lichtern zu bewegen, geht es in Swingerclubs um Gemütlichkeit in einer Atmosphäre, die fast schon an einen Wellnesstempel erinnert.
„Es ist einfach eine ganz andere Atmosphäre“, schwärmt ein langjähriger Stammgast. „In Discos geht es doch nur darum, sich gegenseitig zu beeindrucken, wer die besten Moves auf der Tanzfläche hat, wer die teuersten Drinks bestellt und wer am meisten davon in sich behält. Hier im Swingerclub geht es um echte zwischenmenschliche Begegnungen – im wahrsten Sinne des Wortes! Hier kann man endlich mal in Ruhe einen Drink genießen, ohne dass jemand versucht, sich mit einem selbst kreierten Tanzschritt ins Rampenlicht zu drängen.“
In den Swingerclubs ist die Musikauswahl ebenfalls eine Klasse für sich. Statt dröhnendem Bass, der einem das Trommelfell zermalmt, gibt es hier sanfte Hintergrundmusik, die eher zu einem entspannten Gespräch als zu einem ausgelassenen Tanz anregt. Und wer doch mal tanzen möchte, tut dies in einer entspannten Atmosphäre, ohne das Gefühl zu haben, auf einer Wettkampfbühne zu stehen.
Swingerclub schlägt Disco
Die Gäste in Swingerclubs schätzen besonders die Unkompliziertheit der Location. „In Discos wirst du ständig angestarrt, wenn du mal alleine tanzen willst. Hier ist es völlig normal, sich einfach frei zu bewegen. Und wenn man jemandem näher kommt, ist das nicht nur erlaubt, sondern sogar erwünscht!“
Auch die Kleidervorschriften sind deutlich entspannter. Während man in Discos Stunden damit verbringt, das perfekte Outfit zusammenzustellen, um den Türsteher zu überzeugen, kommt man im Swingerclub einfach so, wie man sich am wohlsten fühlt – und geht im Idealfall mit noch weniger nach Hause.
Ein weiterer Pluspunkt: Kein nerviges Anstehen an der Bar. „Getränke? Klar, gibt’s auch, aber die wirkliche Erfrischung kommt hier von den zwischenmenschlichen Interaktionen“, bemerkt ein Besucher augenzwinkernd. Aber im Vergleich seien sogar die Getränkepreise viel moderater, so eine Insiderin. „Man muss nicht für einen Gin Tonic den Gegenwert einer kleinen Eigentumswohnung hinlegen“, scherzt sie. „Hier zahlt man für echte Erlebnisse, nicht für überteuerte Cocktails.“
Die Betreiber von Swingerclubs betonen, dass ihr Konzept viel mehr als nur Party sei. „Wir bieten eine Umgebung, in der sich Menschen wirklich wohlfühlen können – ohne den Druck, ständig performen zu müssen. Hier geht es um Entspannung, Vertrauen und das, was Menschen wirklich verbindet.“
Am Ende des Abends geht man aus einem Swingerclub mit einem entspannten Lächeln und dem Gefühl, wirklich eine gute Zeit gehabt zu haben. In der Disco hingegen… nun ja, sagen wir einfach, dass die Beine nach Stunden des Herumgehampels und der Jagd nach dem perfekten Selfie am nächsten Morgen meistens schmerzen.
K2 – wir gehen in keine Disco, sondern nur… Seit 1999.
(Bilder: AdobeStock)