In einer Welt, in der Fleischkonsum (fast) so normal ist wie der tägliche Gang auf die Toilette, hat sich ein unerschrockener Held entschieden, den Imbissmarkt auf den Kopf zu stellen: Franz Grünkern, selbst eingefleischter – oder besser gesagt „eingewurzelter“ – Vegetarier, will mit seiner revolutionären Idee die Welt der Wurstbuden erobern und revolutionieren!

Seine Vision? Eine Würstelbudenkette, die komplett auf Fleisch verzichtet. Das mag für viele wie ein Witz klingen, aber für Grünkern ist es der Weg in die Zukunft. Er glaubt fest daran, dass man auch ohne Fleisch fantastische Würstchen herstellen kann. Seine Devise lautet: „Warum Schwein, Rind oder Huhn, wenn es auch Soja, Gemüse und Liebe tun? Es geht nicht darum, Fleischesser zu bekehren“, so Grünkern weiter. „Es geht darum, eine Option zu bieten, die gut schmeckt und gut für die Umwelt ist.“

Grünkern’s Würstelbude „Frei(von)Wurst“ ist kein gewöhnlicher Imbiss. Hier gibt es keine klassischen Bratwürste oder Käsekrainer, sondern kreative Kreationen wie „Rote Bete Roulade“, „Quinoa-Bratwurst“ und „Seitan-Spezial“. Zahlreiche Passanten sind zunächst skeptisch, aber Grünkern lässt sich nicht entmutigen. Mit einem breiten Grinsen und einem freundlichen „Probieren geht über Studieren“ lockt er selbst die hartnäckigsten Fleischliebhaber an.

Seine Würstchen werden aus einer geheimen Mischung von Gemüse, Getreide und Gewürzen hergestellt. „Unser Rezept ist ein gut gehütetes Geheimnis“, flüstert Grünkern verschwörerisch. „Aber ich kann ihnen versichern, dass es absolut köstlich ist.“

Die Würstchen von „Frei(von)Wurst“ sind nicht nur frei von Fleisch, sondern auch umweltfreundlich. Grünkern verwendet nämlich ausschließlich Bio-Zutaten aus heimischen Anbau und verzichtet zur Gänze auf Plastikverpackungen. Die Würstchen werden in umweltfreundlichem Papier eingewickelt, das sich sogar für den Eingangs erwähnten Gang auf die Toilette verwenden und/ oder kompostieren lässt. Grünkern ist davon überzeugt, dass seine Würstchen nicht nur dem Gaumen, sondern auch der Umwelt guttun.

Ein veganer Hotdog mit einer Banane, Stichwort Vegetarier.
(c) Pixabay.com
Ebenfalls eine neue Kreation von Grünkern – und laut seinen Aussagen »DER« Renner: der Cold-Banana-Dog.

Hart umkämpfter Würstelbudenmarkt – auch für Vegetarier

Natürlich gibt es auch Herausforderungen für den Jungunternehmen. Er muss sich mit skeptischen Blicken, fiesen Kommentaren und einem durchaus hart umkämpften Markt auseinandersetzen. Doch er lässt sich nicht unterkriegen. Mit seiner Leidenschaft für gutes Essen und seinem unbändigen Glauben an eine fleischfreie Zukunft zieht er immer mehr Kund•innen an.

„Frei(von)Wurst“ breitet sich langsam, aber stetig aus. Grünkern plant bereits Filialen in anderen Städten und träumt sogar von einer internationalen Expansion. Für ihn ist „Frei(von)Wurst“ nicht nur eine Imbisskette, sondern eine Lebenseinstellung, ja sogar eine Bewegung – nämlich eine Bewegung für eine Welt, in der Würstchen ohne Tierleid und Umweltbelastung möglich sind.

Also, wenn sie das nächste Mal an einem „Frei(von)Wurst“-Stand vorbeikommen, wagen sie es ruhig, einen Bissen zu probieren. Wer weiß, vielleicht entdecken sie eine neue Liebe für fleischfreie Würstchen – und unterstützen damit gleichzeitig eine kleine Revolution am Imbissstand.

K2 – wir essen ausschließlich veganen Käseleberkäse. Seit 1999.

(Bilder: AdobeStock, Pixabay.com)

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