Ein bahnbrechender Moment ereignete sich vorgestern in einer kleinen Wiener Vorstadt-Wohnung, als Jacqueline Wagner endlich die Antwort auf die ewige Frage „Was sollen wir essen?“ entdeckte: „Ich weiß es nicht.“

Frau Wagner, Mutter von zwei ständig hungrigen Kindern im Volksschulalter und leicht reizbare Ehefrau, ist jahrelang gegen den Strom geschwommen, um kulinarische Meisterwerke zu zaubern, die den Gaumen ihrer Familie erfreuen sollten. Von Pinterest-Rezepten bis hin zu Kochbuchklassikern hatte sie alles versucht, um die Antwort auf diese scheinbar einfache Frage zu finden.

Doch vorgestern Abend, während sie in einer unvermeidlichen Stille am Esstisch saß, wagte es jemand in der Familie, die magische Frage zu stellen. Anstatt wie üblich in der Sekunde in einen panischen Kochmodus zu verfallen, lehnte sich Frau Wagner zurück, und antwortete mit einem leichten Lächeln auf den Lippen mit den Worten, die die Welt der Familienessen für immer verändern sollten: „Ich weiß es nicht.“

Die Reaktionen ihrer Familie waren gemischt. Die Kinder schauten sie verwirrt an, als ob sie eine Fremdsprache gesprochen hätte, während ihr Ehemann, der normalerweise geduldig auf sein Abendessen wartete, mit offenem Mund auf sie starrte. Doch dann geschah das vermeintlich noch Unglaublichere: Sie akzeptierten es.

„Ich war es leid, stundenlang darüber zu diskutieren, was wir essen sollten“, erklärt Frau Wagner. „Eines Nachts, nach endlosen Gedanken darüber, ob wir morgen Pizza, Pasta oder Sushi essen sollten, kam mir der Gedanke: Was ist, wenn ich einfach sage, dass ich es nicht weiß? Und siehe da, es hat funktioniert!“

„Es ist wie eine Befreiung“, schwärmt Herr Wagner. „Endlich können wir uns darauf konzentrieren, die Mahlzeiten zu genießen, anstatt uns über die Entscheidung zu streiten.“ Ohne einen weiteren Gedanken an Menüs oder Kochpläne zu verschwenden beschloss der Familienrat, sich einfach zu entspannen und die Freiheit zu genießen, nicht zu wissen, was sie essen sollten. Schließlich wurde eine Pizza bestellt, und alle saßen zusammen, lachten und genossen das köstliche Grundnahrungsmittel aus Italien.

Ein Mann mit einem Smartphone und eine Frau auf einer Couch beim heftigen Diskutieren, Stichwort was sollen wir essen.
(c) AdobeStock
Bei Familie Wagner gehören Diskussionen darüber, was sie essen sollten, ab sofort der Vergangenheit an.

„Was sollen wir essen?“ war vorgestern. „Ich weiß es nicht“ ist heute.

Experten auf dem Gebiet der Essensfindung reagieren überrascht, da sie bisher davon ausgingen, dass die Antwort auf dieses Rätsel in komplexen Algorithmen oder tiefgreifenden philosophischen Debatten zu finden sei. Frau Wagner selbst kommentiert die bahnbrechende Entdeckung bescheiden mit den Worten: „Man lernt eben nie aus, besonders nicht, wenn es um das Abendessen geht.“

Seit diesem Abend hat sich das Leben von Frau Wagner grundlegend verändert. Sie hat erkannt, dass manchmal die beste Antwort auf eine scheinbar schwierige Frage einfach „Ich weiß es nicht“ ist. Und wer weiß, vielleicht wird dies der Anfang einer neuen Ära des entspannten Familienlebens sein, in der der Druck des Kochens durch die »Leichtigkeit des Nichtwissens« ersetzt wird.

K2 – weil wir (auch) nicht wissen, was wir essen sollen, essen wir nicht. Seit 1999.

(Bilder: AdobeStock)

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