Genf, 20. Dezember 2023 – WHO Generalsekretär Tedros Adhanom Ghebreyesus bestätigt in einer eilig einberufenen Pressekonferenz die sich – zufälliger Weise seit Beginn des ersten Prozesses gegen Ex-Bundeskanzler Seb Kurz – verdichtenden Gerüchte: „Ja, Österreich befindet sich in einer Erinnerungsepidemie, die zwar ausschließlich ehemalige Politiker des Landes betrifft, aber Ausmaße angenommen hat, die nicht einmal auf alle 1.846.783 Kühhäute des Landes gehen würde!“

Die Epidemie, die sich rasch auf das politische Establishment ausbreitet, führt dazu, dass zahlreiche Ex-Politiker plötzlich vergessen haben, was sie während ihrer Amtszeiten eigentlich gemacht haben. Sie manifestiere sich vor allem in Form von plötzlich auftretenden und völlig unkontrollierbaren Erinnerungslücken bei ehemaligen Politikern, die sich schlicht und ergreifend nicht [mehr] an Dinge erinnern können, die sie angeblich getan, geschrieben oder gesagt haben, so Ghebreyesus. Die WHO bezeichnet dieses Phänomen als „Retrospektive-Recallitis“, eine Krankheit, die bisher noch nie außerhalb der Grenzen der angehenden Bananenrepublik dokumentiert wurde.

DDr. Amnesia Forgetti-Witze, Leiter des WHO-Teams, das die Situation in Österreich untersucht hat, sagt in der PK: „Es ist wirklich bemerkenswert, wie diese Erinnerungsepidemie nur Politiker betrifft, die ihre politische Karriere bereits beendet haben. Es scheint, als ob ein merkwürdiger Virus namens ‚Politikamnesia‘ in Österreich grassiert, und als hätte die Krankheit eine ausgeprägte Vorliebe für diejenigen, die nicht mehr im Rampenlicht stehen bzw. aufgrund des Ausscheidens aus ihrem Amt nicht mehr immun sind gegenüber strafrechtlicher Verfolgung.“

Die Symptome reichen von plötzlichen „Nicht-mehr-erinnerlich-sein-Flashbacks“ bis hin zu seltsamen Interpretationen mutmaßlicher Weise illegaler Handlungen aus vergangenen Amtszeiten. Ein ehemaliger Minister berichtete beispielsweise, sich plötzlich daran zu erinnern, eine Entscheidung aufgrund eines Traums getroffen zu haben, während ein anderer Politiker behauptete, er könne sich jetzt klar an Gespräche mit Außerirdischen erinnern, die während einer Ministerratssitzung stattgefunden hätten.

Die Erinnerungsepidemie führt in der Zwischenzeit zu skurrilen Situationen, bei denen ehemalige Politiker vor Kameras stehen und in Panik geraten, weil sie nicht mehr wissen, ob sie für oder gegen bestimmte Gesetze gestimmt haben. Ein ehemaliger Minister wurde sogar dabei erwischt, wie er versuchte, sein eigenes Buch über seine politische Karriere zu lesen, um herauszufinden, welche Positionen er einst vertreten hatte.

Eine Kuhherde, Stichwort Erinnerungsepidemie.
(c) AdobeStock
Die Erinnerungsepidemie unter Österreichs Ex-Politiker•innen erreicht Dimensionen, die nicht einmal auf alle Kuhhäute des Landes gehen würden.

Task Force zur Bekämpfung der Erinnerungsepidemie

Die österreichische Regierung reagierte auf die WHO-Bestätigung mit einer Mischung aus Verwirrung und Humor. Ein Sprecher erklärte: „Wir haben beschlossen, diese Erinnerungsepidemie als Chance zu nutzen, um unseren ehemaligen Politikern eine zweite Karriere als Stand-up-Komiker zu ermöglichen. Schließlich haben sie jetzt genug Material für eine lebenslange Comedy-Tour. Parallel dazu wird umgehend eine eigene Task Force zur Bewältigung der Erinnerungsepidemie eingerichtet. Wir nehmen diese Angelegenheit sehr ernst. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass unsere Ex-Politiker sich ihrer Vergangenheit bewusst sind, um eine ordnungsgemäße politische Diskussion zu gewährleisten.“

Die WHO betont, dass sie weiterhin die Ursachen und möglichen Behandlungen für diese ungewöhnliche Epidemie erforschen wird. In der Zwischenzeit können die Österreicherinnen und Österreicher sich auf eine Zeit voller politischer Anekdoten und absurder Erinnerungen vorbereiten, die das Land in einen wahrhaft surreal-humorvollen Zustand versetzen – LeiLei.

K2 – wir können uns [auch] an nichts erinnern. Seit 1999.

(Bilder: AdobeStock)

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